Dienstag, 28. Dezember 2010

Pinatubo Kratertour

Nach einem Zwischenstop in Bangkok sind wir auf den Philippinen in Manila gelandet. Als erstes wollen wir dem legendaeren Vulkan “Mnt. Pinatubo” einen Besuch abstatten. Dieser befindet sich in der Naehe von Angeles, wo die Amerikaner bis 1991 ihre Air Force in der Clark Air Base stationiert hatten. Der Ausbruch des Pinatubo am 15. Juni 1991, der die Air Base unbrauchbar machte, beschleunigte den vom Philippinischen Senat  gewuenchten totalen Abzug der amerikanischen Truppen aus den Philippinen.


Im April 1991 erwachte der seit 600 Jahren friedliche Vulkan, eingebettet in den Zambales Mountains, mit einem leichten Rumpeln. Zwei Monate spaeter explodierte der  Vulkan mit einer beispiellosen Gewalt. Bis zu 40km schossen die Eruptionswolken in die Stratosphaere und verdunkelte den Himmel, begleitet von rollendem Donner und schockierenden Erdbeben. Unglaubliche Mengen von Asche und Sand gingen auf weite Gebiete  rund um den Vulkan nieder. Zu allem Unglueck peitschte ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ein heftiger Taifun ueber den Norden der Insel Luzon hinweg. Als Folge der schweren Regenfaelle setzten sich verherende Schlammstroeme in Bewegung die viele Bruecken zum Einsturz brachten, Haeuser und ganze Doerfer unter sich begruben. Mehrere tausen Hektar fruchtbares Farmland wurden verwuestet , ueber 40’000 Haeuser zerstoert, fast eine viertel Million Menschen wurden obdachlos und nahezu 900 Menschen hatten das Inferno nicht ueberlebt.


 Mehrere Reiseveranstalter in Angeles bieten Touren mit kundigen Guides zum Krater an. Abfahrt ist um 06:30 Uhr in Angeles mit Auto oder Kleinbus nach Santa Juliana im Crow Valley. Hier muss man sich registrieren, denn dahinter beginnt ein militaerisches Uebungsgebiet, das die Amerikaner frueher  als Bombenabwurfsgelaende und die Philippinische Luftwaffe noch heute  zu Uebungszwecken benuetzen.
Wir werden wir auf gelaendegaengige Jeeps mit Guide verteilt. Die Fahrt durch das wilde Tal mutet etwas abenteuerlich an, den bald hoert die Strasse auf und die Jeeps muessen sich selber einen Weg durch das von Steinen uebersaete Tal suchen und dabei mehrmals Baeche durchqueren.  Die Fahrt bis zum Endpunkt dauert ueber eine Stunde und das anstrengende daran ist sich am Jeep festzuhalten dass man nicht rausfliegt. Von nun an geht es per Pedes weiter.
Das ganze Gebiet wurde mit riesigen Mengen Eruptivmaterial  aus Asche und Sand angehaeuft, das inzwischen weitgehend uebergruent ist. Die Erosion der losen Sand und Gesteinsmassen schreitet aber trotzdem fort und bildet grandiose Landschaftsformen und Schluchten. Der Fussmarsch durch das  unwegsame Gelaende und ueber mehrere Baeche dauert 2 1/2 Std. bis zum Kraterrand.   



Der Blick in den riesigen Krater mit seinem smaragd gruenen See ist ueberwaeltigend. Der Abstieg zum Kratersee lohnt sich, um dort ein erfrischendes Bad zu nehmen.

 Der See erinnert mich stark an Bergseen bei uns, nur das Wasser hier ist angenehm warm. Erfrischt und gestaerkt machen wir uns auf den Rueckmarsch. Diese Tagestour ist ein einmaliges Erlebnis und ist empfehlenswert.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Einstieg

Mich zieht es wieder an die Wärme. Ich bin reif für die Insel..!!!
Mandi geht es genau so und somit fliegen wir heute Donnerstag, 9. Dez. zusammen ab nach Südostasien. Dieses Mal beginnen wir mit unserem Asienaufenthalt in den Philippinen, denn da gibt es genau 7107 Inseln wovon immerhin 2000 bewohnt sind aber nur 500 sind grösser als 1 km2. Die grösste Insel Luzon ist immerhin 104'688 km2 gross, also rund 2 1/2 mal grösser als die Schweiz. Da hat es sicher eine passende Insel für uns, wo wir uns verstecken können um unsere alten Knochen an einem einsamen Strand aufzuwärmen.
Ich werde euch von Zeit zu Zeit ein Lebenszeichen vermitteln, aber nicht in meiner gewohnten Art, nein, ich bin modern geworden und versuche es mit einem Blog, nicht zuletzt dass auch ihr lernt was ein Blog ist und wie so ein Vehikel zu handhaben ist. Den Anfang haben wir hiermit schon gemeistert. Ich habe auch geübt und habe deshalb meine letztjährigen Reiseberichte in einen Blog verpackt. Das ist zwar nicht der eigentliche Sinn der Sache (fortlaufend aktuelle Berichte aneinanderzufügen) aber zur Übung geeignet und wer will kann da auch mal reinschauen um sich so mit der Art eines Blogs anzufreunden. Die Adresse ist:  http://josef-myanmar2010.blogspot.com/2010/11/bericht-1-erste-eindrucke.html 
Viel Spass dabei und seid mir nicht böse, dass ich euch auf diese Art herausfordere, eure grauen Hirnzellen zu aktivieren. Für Fortgeschrittene gibt es die Möglichkeit einen Blog zu abonnieren, damit man informiert wird wenn etwas Neues eingetragen wurde. Erspart einem die Mühe immer wieder selber nachzuschauen zu müssen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen besinnliche Festtage, ein schönes Weihnachtsfest im Kreis eurer Familien und dann einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Josef Inauen