Die Strasse von Taytay nach El Nido ist noch nicht betoniert. Entsprechend ruppig ist die Fahrt mit dem Mini Van. Die Fahrer sind zwar geuebt, aber sie fahren aus meiner Sicht bei diesen Verhaeltnissen mit uebersetzter Geschwindigkeit und einer unverhaeltnismaessigen Risikobereitschaft. Und so passiert es auf unserer Fahrt, dass ein Hund die Strasse nicht rechtzeitig verlaesst und dies mit seinem Leben bezahlen muss. Der Fahrer haelt kurz an, aber nur um den Schaden an seinem Fahrzeug zu begutachten. Geschuettelt aber nicht geruehrt erreichen wir El Nido in 1 1/2 Std. El Nido war frueher ein verschafenes Nest angelehnt an eine Bergflanke mit einer Beachfront. Es ist in den letzten Jahren durch den Tourismus Boom rasant gewachsen, in die Breite und in die Hoehe und platzt aus allen Naehten. Man hat das Gefuehl dass jeder Quadratmeter des engen Raumes ausgenuetzt worden ist und entsprechend eingeklemmt fuehlt man sich. Unser erster Besuch gilt natuerlich Judith, eine Toggenburgerin aus Mosnang, wie sich herausstellt. Sie ist schon 16 Jahre hier und ist mit einem Philippino verheiratet. Sie hat das selten Kunststueck fertig gebracht die Philippinische Staatsbuergerschaft zu erlangen. Sie hat den Tourismus in El Nido wesentlich mitgepraegt und hat sich hier ein ansehnliches Imperium geschaffen mit Restaurant, Ladengeschaeft, ist hier der kompetenteste Reiseveranstalter und ersetz sozusagen auch die fehlende Bank, denn einen ATM sucht man hier vergebens. Entsprechend umfassend werden wir aus erster Hand beraten und sie kann uns gleich um die Ecke einquartieren. Auch unsere Hotelzimmer sind den Platzverhaeltnissen hier angepasst und entsprechen klein geraten, so dass ich fast Platzangst kriege. Der Preis ist dafuer umso groesser! Eigentlich moechten wir gerne wieder auf eine Insel, aber wir muessen feststellen, dass wir uns das gar nicht leisten koennen, denn dort kostet ein Zimmer mit Vollpension (anders geht es nicht) zwischen 230.00 Fr und 360.00 Fr. pro Person und Tag...! Etwas suedlich von El Nido befindet sich die Goron-Goron Bay, wo die Preise in den Resorts noch zahlbar sind, entsprechend ausgebucht sind diese deshalb. Mit unserer gepachteten Gluecksstraehne, so scheint es mir, ergattern wir dort nach zwei Tagen im super gemuehtlichen und von einem Englaender und seiner Philippinischen Frau bestens gefuehrten 'Greenviews Resort' einen Bungalow fuer 3 Naechte! Das Resort ist notabene bis Ende Mai voll ausgebucht. Das passt genau, denn anschliessend beginnt fuer uns die 3-taegige Bootsreise nach Coron, in der noerdlichsten Inselgruppe des Palawan gelegen, die sogenannten Calmian Islands. Die verbleibende Zeit nutzen wir fuer Spatziergaenge am ausgedehnten Strand und fuer eine Island Hopping Tour mit schnorcheln im Koralenriff und einem Grill Lunch auf einer einsamen Insel (so einsam ist sie dann doch nicht, aber schoen) die hier jeder mitmacht. Eigentlich eine Touristenfalle, aber da kommt man nicht darum herum wenn man die einzigartige Inselwelt mit den hoch aufragenden Sandsteinfelsen von der Naehe besichtigen will. Und trotzdem ist der Besuch von El Nido ein Muss, wenn man diese faszinierende Inselwelt erleben moechte.
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El Nido - Hafen |
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El Nido - Schnorchel Platz |
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El Nido - Mittagessen auf Insel |
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El Nido - Goron-Goron Bay |
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El Nido - Cabanas Beach Resort |
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El Nido - Sonnenuntergang |
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