Donnerstag, 20. Januar 2011

Palawan Province

Fuer dieses Jahr haben wir uns vorgenommen die Provinz Palawan zu bereisen. Im Suedwesten der Philippinen gelegen trennt diese ca. 400km lange, aber maximum 40km breite Insel die Sulu-See und das Suedchinesische Meer. Neben der Hauptinsel gehoeren 1'768 weitere Inseln zur Provinz. Palawan besteht ueberwiegend aus gebirgigem Dschungel. Mount Mantalingahan ist mit 2'086 Metern die hoechste Erhebung. In den Klippen von El Nido und in den Kalksteinhoehlen von Coron Island kleben unzaelige Schwalbennester. Hotels und China-Restaurants des ganzen Landes beziehen sie von dort und bereiten daraus die von Feinschmeckern begehrte "bird's nest soup" zu. In den undurchdringlichen Dschungeln gibt es Pflanzen und Tiere die sonst nirgends auf den Philippinen vorkommen.
Nennenswerte Sehenswuerdigkeiten gibt es auf Palawan wenige. Was dagegen die Insel so attraktiv und angenehm macht sind die freundlichen Menschen, die urwuechsige Natur, die herrlichen einsamen Straende und dazu ein hohes Abenteuerpotential. Zu den moeglichen Aktivitaeten auf der Insel gehoeren Dschungelexpeditionen, Goldsuche, Hoelenforschen, Robinsonaden, Tauchen, Trekking und Wrakexplorationen. Palawan ist relativ duenn besiedelt. Zu den Ureinwohnern zaehlen die Batak und Pala'wan. Der groesste Teil der Bevoelkerung stammt aus den uebrigen Inseln der Philippinen. Die Hauptstadt Puerto Princesa ist eine aufstrebende, sehr saubere Stadt mit einem speziellen, provinziellen Charme und ist fuer viele Reisen der Ausgangspunkt. Man wird immer wieder darauf hingewiesen, dass ATM's auf der ganzen Insel nur hier vorhanden sind und man sich fuer geplante Reisen mit genuegend Bargeld eindecken soll, denn Kreditkarten werden selten akzeptiert und Geldwechsel wenn schon, dann zu unvorteilhaften Konditionen.
Morgenstimmung in Palawan

Noch vor Jahren war Palawan der Geheimtip unter Abenteuer Reisenden, denn nur wenige Touristen wagten die strapazioesen Reisen auf der Insel auf sich zu nehmen. Entsprechend viel Zeit musste eingeplant werden fuer Bus und Jeepney Reisen ueber Land und Schiffsreisen waren oft unregelmaessig und Risiko behaftet. Unfaelle passieren auch heute immer wieder und von gewissen unzuverlaessigen Schifffahrtslinien wird ausdruecklich gewarnt. Heute existiert eine durchgehend betonierte Strasse von Puerto Pricesa bis in den Norden, der sogenannte Palawan Highway, so dass die Reisezeiten und der Reisekomfort akzeptierbar geworden sind. In den letzten Jahren ist aber Palawan, insbesondere El Nido und Coron zu richtigen Publikumsmagneten geworden, mit all seinen negativen Seiten des Massen Tourismus. Entgegen frueheren Zeiten wird das Reisen immer teurer, denn die fremden Resort Eigentuemer aus China und der westlichen Welt berechnen die Preise nicht mehr nach Gestehungs- und Betriebskosten sondern nach der Kaufkraft der einfallenden Touristen. Wir haben zwar mit etwas Glueck immer wieder guenstige Uebernachtungsmoeglichkeiten gefunden, aber diese sind oefters sehr stark ausgebucht, so dass man ohne Vorausplanung schlechte Karten hat. Positiv zu vermerken ist das geweckte Umweltbewustsein der lokalen Behoerden und die Auflagen an die Tourismus Organisationen zur Erhaltung der einmaligen Naturschoenheiten.

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