Donnerstag, 7. April 2011

Khong Chiam

Das kleine Staedtchen Khon Chiam liegt auf einer idyllischen Halbinsel am Zusammenfluss von Mekong und Mun River. Es ist ein reizvoller Ort, beruehmt durch das Naturschauspiel des "Mae Nam Song Si" des zweifarbigen Flusses, das sich am schoensten zum Sonnenuntergang praesentiert.Vom Ausssichtspavillion hinter dem Tempel kann man bei Hochwasser beobachten wie sich das truebe Braun des Mekong mit dem klaren Blaugruenen Wasser des Mun Rivers vereint.

Zusammenfluss Mekong und Mun River
Fuer uns praesentiert sich dieses Schauspiel nicht, denn bei Niedrigwasse ist auch die Farbe des Mekong klar. Dafuer konnen wir die malerischen Sandbaenke und Felseninseln mit ihren Baeumchen beobachten die der Mekong bei Hochwasser gebogen hat. Entlang des Ufers erstreckt sich eine Promenade mit Sitzbaenken, Verkaufs- und Essenstaenden. Von hier aus kann man auf eine der grossen Felseninseln gelangen die bis zur Mitte des Flusses hinausragt. Die malerischen Auswaschungen der Felsen sind durchsetzt mit vielen runden Loechern die mich an die Gletschermuehlen bei uns erinnern.
Aenliche Auswaschungen wie Gletschermuehlen

Auf der Felseninsel. Laos Ufer unweit entfernt

Im Monghkon Resort sind wir fuer 500 Baht (SFr. 15.00) das Bungalow komfortable untergekommen, ideal fuer unseren ersten Ruhetag, wo wir einen Ausflug in die Umgebung machen wollen. Als Erstes besuchen wir den Pak Mun Staudamm der 1994 fertiggestellt wurde, aber das Leben der vielen Flussanwohner drastisch veraendert hat und noch heute Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Regierung ist.
Fluss unterhalb der Staumauer.
Die unwirksame Fischtreppe ist links zu sehen.
Oberhalb des Damms sind die Fischbestaende total eingebrochen obwohl als Auflage eine Fischtreppe eingebaut werden musste, die sich aber als gaenzlich unbrauchbar erwiesen hat.Mehr als 20'000 Anwohner die vom Fischfang lebten haben ihre urspruengliche Lebensgrundlage verloren. Sie verlangen die Aufhebung des Staudamms, was von der Regierung aber abgelehnt wird. An diesem Beispiel kann man erahnen was passiert, wenn am Mekong die geplanten 11 Staudaemme gebaut wuerden. Am Oberlauf, auf Chinesischem Territorium ist das bereits Tatsache geworden.
Als wir noch den 25km weit entfernten Sirinthan Stausee besichtigen wollten, wurden wir zurueckgewiesen, weil just an diesem Tag die Tochter des Koenigs zu Besuch war und aus Sicherheitsgruenden niemand anders das Gebiet weitraeumig betreten durfte. Was fuer ein Unterschied zu uns, wo sogar Bundesraete in oeffentlichen Verkehrsmitteln unbewacht nach Bern reisen koennen! Na was solls, andere Laender andere Gepflogenheiten. Uns hat die Fahrt trotzdem gefallen und hat wenigstens zu unserer koerperlichen Ertuechtigung beigetragen..!

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