Donnerstag, 7. April 2011

Khong Chiam

Das kleine Staedtchen Khon Chiam liegt auf einer idyllischen Halbinsel am Zusammenfluss von Mekong und Mun River. Es ist ein reizvoller Ort, beruehmt durch das Naturschauspiel des "Mae Nam Song Si" des zweifarbigen Flusses, das sich am schoensten zum Sonnenuntergang praesentiert.Vom Ausssichtspavillion hinter dem Tempel kann man bei Hochwasser beobachten wie sich das truebe Braun des Mekong mit dem klaren Blaugruenen Wasser des Mun Rivers vereint.

Zusammenfluss Mekong und Mun River
Fuer uns praesentiert sich dieses Schauspiel nicht, denn bei Niedrigwasse ist auch die Farbe des Mekong klar. Dafuer konnen wir die malerischen Sandbaenke und Felseninseln mit ihren Baeumchen beobachten die der Mekong bei Hochwasser gebogen hat. Entlang des Ufers erstreckt sich eine Promenade mit Sitzbaenken, Verkaufs- und Essenstaenden. Von hier aus kann man auf eine der grossen Felseninseln gelangen die bis zur Mitte des Flusses hinausragt. Die malerischen Auswaschungen der Felsen sind durchsetzt mit vielen runden Loechern die mich an die Gletschermuehlen bei uns erinnern.
Aenliche Auswaschungen wie Gletschermuehlen

Auf der Felseninsel. Laos Ufer unweit entfernt

Im Monghkon Resort sind wir fuer 500 Baht (SFr. 15.00) das Bungalow komfortable untergekommen, ideal fuer unseren ersten Ruhetag, wo wir einen Ausflug in die Umgebung machen wollen. Als Erstes besuchen wir den Pak Mun Staudamm der 1994 fertiggestellt wurde, aber das Leben der vielen Flussanwohner drastisch veraendert hat und noch heute Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Regierung ist.
Fluss unterhalb der Staumauer.
Die unwirksame Fischtreppe ist links zu sehen.
Oberhalb des Damms sind die Fischbestaende total eingebrochen obwohl als Auflage eine Fischtreppe eingebaut werden musste, die sich aber als gaenzlich unbrauchbar erwiesen hat.Mehr als 20'000 Anwohner die vom Fischfang lebten haben ihre urspruengliche Lebensgrundlage verloren. Sie verlangen die Aufhebung des Staudamms, was von der Regierung aber abgelehnt wird. An diesem Beispiel kann man erahnen was passiert, wenn am Mekong die geplanten 11 Staudaemme gebaut wuerden. Am Oberlauf, auf Chinesischem Territorium ist das bereits Tatsache geworden.
Als wir noch den 25km weit entfernten Sirinthan Stausee besichtigen wollten, wurden wir zurueckgewiesen, weil just an diesem Tag die Tochter des Koenigs zu Besuch war und aus Sicherheitsgruenden niemand anders das Gebiet weitraeumig betreten durfte. Was fuer ein Unterschied zu uns, wo sogar Bundesraete in oeffentlichen Verkehrsmitteln unbewacht nach Bern reisen koennen! Na was solls, andere Laender andere Gepflogenheiten. Uns hat die Fahrt trotzdem gefallen und hat wenigstens zu unserer koerperlichen Ertuechtigung beigetragen..!

Dienstag, 5. April 2011

Dem Mekong entlang

Mun River bei Ubon Ratchatani
Von Ubon folgen wir Richtung Osten dem Mun River, dem zweitgroessten Fluss Thailands, der in Khong Chiam in den Mekong fliesst. Es ist eine landschaftlich schoene Strecke mit einer gut ausgebauten Strasse durch leicht huegeliges Landwirtschaftsgebiet. Diese 90km sind genau das Richtige fuer unsere erste Etappe auf dem Weg zur koerperlichen Ertuechtigung, unser Hauptziel dieser Velotour. Der geneigte Leser weiss aber, dass wir uns deshalb nicht den Schoenheiten des Landes verschliessen werden. Einmal mehr wird der Mekong ueber weite Strecken unser Begleiter sein und seine unvergleichlichen Flusslandschaften werden uns auch dieses Mal immer wieder beeindrucken.
Man koennte den Mekong fast als unseren Schicksalsfluss bezeichnen, denn bis jetzt ist er schon auf drei unserer Reisen im Zentrum gestanden, aber immer zur Winterzeit, wenn er wenig Wasser fuehrt. Wenn mir Einheimische erzaehlen, dass der Pegel des Flusses an gewissen Stellen in der Regenzeit um 10m ansteigt, dann muss das so eindruecklich sein, dass wir das unbedingt einmal erleben moechten. In der Regenzeit zu reisen hat aber andere Konsequenzen, die man auch in Betracht ziehen muss. Das Schoene am Velofahren ist, dass man auch noch Zeit zum traeumen hat, obwohl man immer wachsam sein muss um Schlagloechern ausweichen zu koennen. Mit wenigen Ausnahmen sind die Strassen in Thailand in einem guten Zustand. Auch sind die meisten Verkehrsteilnehmer Radfahrern gegenueber sehr ruecksichtsvoll und wohlgesinnt.Viele anerkennende Hupsignale und Handzeichen, ermunternde, bewundernde und anspornenede Zuruffe und Gesten duerfen wir auf der ganzen Reise entgegennehmen. Bei jedem Kontakt mit den Einheimischen werden wir gefragt woher wir kommen, wie alt wir sind, wohin die Reise fuehrt und wie lange wir im Land bleiben. Auch wenn in Thailand in laendlichen Gegenden die wenigsten Leute englisch sprechen, verstehen wir in der Zwischenzeit diese Fragen und koennen sie auch beantworten in einerm Mix aus English und unseren bescheidenen Thai Kenntnissen. Ich kann es immer wieder bestaetigen, Asien ist und bleibt punkto Herzlichkeit, Sicherheit, kulinarisch und im Preis-Leistungsvergleich meine bevorzugte Reiseregion.
Mir faellt auf, dass der Mekong dieses Jahr einen sehr tiefen Pegelstand aufweist, denn die riesigen Sandbaenke und malerischen Felseninseln ragen noch hoeher aus dem Wasser als sonst.
Man kann es lesen und im Gespraech mit Einheimischen hoehren, dass der Mekong als riesiges Oekosystem aeusserst gefaehrdet ist, durch zuhnemende Uebernutzung  aller Anreinerstaaten zur Bewaesserung und zur Gewinnung von elektrischem Strom. Die Wassermenge des Flusses nimmt merklich ab und der Fischreichtum, die Lebensgrundlage vieler Anwohner, geht empfindlich zurueck. Gewisse Fischarten sind bereits stark gefaehrdet oder bereits vom Aussterben bedroht.Eine bedenkliche Situation, die aber von den Regierungen noch nicht ernst genommen wird.
Die ersten 1000km (incl. Ausflugsfahrten) unserer Reise sind ausschliesslich dem Mekong entlang, der vielfach in Sichtweite aber manchmal auch 2-3km entfernt ist. Die Topologie ist meistens flach mit huegeligen Abschnitten. Unsere Tagesleistungen varieren zwischen 50 und 100km mit etlichen Rasttagen dazwischen.
Etappenziele: Khong Chiam - Ban Song Khon - Khemarat - Mukdahan - That Phanom - Nakhon Phanom - Ban Paeng - Bung Kan - Phon Phisai

Montag, 28. Februar 2011

Vorbereitung und Start in Ubon Ratchathani

Hier in Ubon, einer Stadt mit ueber 100'000 Einwohnern sollte es moeglich sein ein fuer unsere Zwecke geeignets Velo zu finden. In der Naehe unserer Hotels 'Sri Isan' finden wir schon Velo Geschaefte, aber das Angebot umfasst vorwiegend Kinder- und Stadtvelos. Die Verkaeufer sprechen kein english, geben uns aber zu verstehen, dass wir im groessten Warenhaus der Stadt, im Lotus, eine groessere Auswahl vorfinden wuerden.

In der Tat verkaufen sie dort Mountain Bikes nach unseren Vorstellungen. Nur das Top Modell mit Alu Rahmen und 24-gaengiger Shimano Ausruestung genuegt unseren Anforderungen, zum Preis von 8'500 Bath oder umgerechnet Fr. 260.00. Natuerlich hat ein MTB keinen Gepaecktraeger, aber den muessen wir uns eben extra besorgen, denn ohne den koennen wir unsere Satteltaschen nicht befestigen. Auf dem Rueckweg zum Hotel ueberholt mich ein Thai Velofahrer der genau so einen Gepaecktraeger wie wir ihn brauchen montiert hat. Ich spreche ihn an und hoffe dass er auch etwas english versteht. Wir haben Glueck, wir koennen uns verstaendigen, denn Saway, so heisst unser neuer Freund, ist pensionierter Flugzeugmechaniker und passionierter Velofahrer.
Er insistiert, dass er uns eigenhaendig zum Velomechaniker fuehrt der uns den Packtraeger besorgt und auch gleich montiert. Nicht genug, dieser ueberprueft noch gleich das ganze Velo und justiert die Bremsen, zentriert die Raeder und setzt die Sattelhoehe, ein super Service und das inklusive Packtraeger fuer 280 Bath pro Velo und mit einem grosszuegigen Tip macht das gerade mal Fr. 7.70 Wenn sie von unserem Vorhaben vernehmen sind sie so begeistert dass wir alten Knacker noch soetwas unternehmen. Wir werden wie Helden behandelt..! Nicht genug, jetzt faehrt uns Saway noch zu einem super Velohaendler, wo ich mir einen perfekten Velohelm fuer Fr. 40.00, ein Zahlenschloss fuer Fr. 9.00 und einen Velokomputer fuer Fr. 18.00 kaufen kann.
Jetzt sind wir komplett ausgeruestet! Saway will fuer seine Dienste ueberhaupt kein Geld entgegen nehmen. Als kleine Gegenleistung laden wir ihn einfach zum Mittagessen ein. Er lebt alleine mit seinem Sohn in einem Vorort von Ubon und moechte uns sein Zuhause zeigen und anschliessend mit uns eine kleine Rundfahrt zu einem Tempel unternehmen. Und so kommen wir zu unserer ersten 30km Ausfahrt. Ein gutes Training fuer uns, denn wir muessen uns daran gewoehnen auf der linken Seite zu fahren. So gastfreundlich sind eben die Leute im Isaan. Die Stadt ist nicht allzu gross, hat aber alles was man braucht und ist geeignet fuer kleinere Velotouren an den Rand der Stadt, oder es gibt gute Restaurants oder den Nachtmarkt mit traditionellen (scharfen) Thai Gerichten zu guenstigen Preisen.
Alles ist hier sehr friedlich wenn man bedenkt, dass ca. 100km weiter suedlich an der Kambodschanischen Grenze scharf geschossen wird. Davon merkt man hier ueberhaupt nichts, und ist offensichtlich auch kein Problem das die Leute beunruhigen wuerde. Am Montag 9. Feb. starten wir beim Morgengrauen, kurz nach 6:00 Uhr zu unserem Abenteuer Richtung Osten, dem Mekong entgegen.

1. Teil: Der Nordosten Thailands - Die Region Isaan


Der Nordosten von Thailand wird auch kurz als Isaan ( Thai: auch Isan, Issan, I-san oder Isarn ) bezeichnet, er umfasst etwa ein Drittel vom Königreich. Die Nordost Provinzen sind ein touristisch kaum erschlossener Teil des Landes, hier findet man besonders im ländlichen Raum vielfach eine ursprüngliche thailändische Lebensart vor, die in Kultur uns Sprache stark von den Nachbarländern Laos und Kambodscha geprägt ist. Weite Ebenen mit quadratischen Reisfeldern und Wasserbüffeln wechseln sich mit hohen Gebirgszügen und Nationalparks ab. Das Zentrum des Isaan bildet geografisch die Khorat Hochebene. Die Ebene wird im Norden und Osten von Laos am Mekong und im Südosten von Kambodscha begrenzt . Im Westen trennt das Phetchabun Gebirge den Isaan von Zentral- und Nordthailand.
Der Isaan ist Touristen, die sich für die Kultur und Natur Südostasiens interessierten eines der faszinierendsten Reiseziele in Thailand. Kulturhistorische Highligts sind insbesondere die bedeutenden historischen Tempelanlagen, als Erbe der großen Khmer-Reiche mit ihren vielen archäologischen Artefakten. Die grosse Anzahl von großflächigen unberührten Nationalparks und Wild Reservaten machen die Nordost Provinzen auch fuer Naturfreunde touristisch besonders interessant. Vier der beliebtesten Nationalparks in Thailand - der Khao Yai bei Khorat, Pa Hin Ngam bei Chaiyaphum, Phu Kradung und Phu Rua in der Provinz Loei - können hier erkundet werden. Über 200 verschiedene wilde Tiere, einschließlich Elefanten, Tiger, Rotwild und einer breiten Palette an Vögeln und Schlangenarten leben zum Beispiel in den Nationalparks bei Pak Chong und Loei. In der Provinz Chaiyaphum, bei Phu Khiao befindet sich Wild Life Reservat Phu-Khiew. Es ist das dritt größte Tierschutzgebiet und einer der wichtigsten geschützten Bereiche im nordöstlichen Thailand. In den bis 1500m hohen Bergen wurden Panthera Tiger und verschiedene Leopardenarten ausgewildert.
Der Mekong ist Südostasiens grösster Fluss, er bildet hier die Grenze zwischen Thailand und Laos und ist eine der Attraktionen der Region. Der Norden und Osten des Isaan ist der ideale Ausgangspunkt für abenteuerliche Reisen zu Zielen entlang des mächtigen und Mythen und Sagen umwobenen Mekong Flusses bis hinüber nach Laos. Durch die Freundschaftbrücke über den Mekong bei Nongkai hat man die Möglichkeit die nur 24 km von der Landesgrenze entfernte loaotische Hauptstadt Vientiane zu besuchen. Zwei weitere freundschaftsbruecken bei Mukdahan und Nakon Phanom fuer den Warenaustausch mit Laos und Vietnam steigern die Wichtigkeit dieser Region. Der Mekong entspringt in Tibet und fließt von China bis ins Mekongdelta nach Vietnam. Im Mekong ist der grösste Süßwasserfisch der Welt, der Mekong-Wels, zuhause. Der WWF hat im Rahmen seines „Living Mekong“-Programmes eine Rettungsaktion für den Riesenwels und andere bedrohte Fischarten gestartet.
In der Isaan Region lebt ein Drittel der Bevölkerung Thailands. Die Bevölkerungszahl im Isaan liegt deutlich über 20 Millionen Einwohner. Vier Provinzen umgeben die bedeutendsten Städte Isaans, welche die gleichen Namen tragen: Im Jahr 2000 zählte man in der Stadt Udon Thani 220.500 Einwohner, in Khorat 204.400, in Khon Kaen 141.000, und Ubon Ratchathani hatte 106.500 Einwohner.
Religion. Wie ganz Thai Land, so ist auch das Leben im Isaan stark vom Buddhismus geprägt. Der Animismus, zu deutsch Geisterglaube, ist außerdem im Leben der Menschen im Isaan stark verankert. Der buddhistische Tempel (Thai: Wat) ist jeweils das wichtigste Bauwerk in den Dörfern. Diese Tempel dienen nicht nur der religiösen Verehrung, sondern werden auch als Fest- und Versammlungshallen genutzt. Architektonisch überwiegt der Lao-Stil, der schlichter ist als der ornamentale Thai-Stil, dies gilt auch für Darstellungen Buddhas im Isaan.
Feste. Die Bevölkerung im Isaan feiert eine Reihe traditioneller Feste, neben den thailändischen Festen Songkhran Wasserfest vom 13. April bis 15. April und Loi Krathong Lichterfest im November gibt es im Isaan viele besuchenswerte regionale Feste. Die bekanntesten sind die Seidenfeste von Loei und Khon Kaen, die Naga-Feuerbälle (Bangfai Phayanak) von Nong Khai, das Kerzenfest von Ubon Ratchathani, welches die buddhistische Fastenzeit im Juli einläutet, und das berühmte Elefantenfest in Surin.
Sprache. Der grösste Teil der Bevölkerung besteht ethnisch aus Lao und so spricht man im Isaan auch einen laotischen Dialekt, der allerdings auch sehr viele Gemeinsamkeiten mit der Thai-Sprache hat. Denn in den historischen Zeiten zwischen dem 9. und 14. Jahrhundert war der Nordosten Thailands ein Teil des grossen Khmer Reiches, das von Angkor (Kambodscha) beherrscht wurde. So findet man heute im Isaan mehr als 30 große klassische Khmer Ruinen, die bekannteste ist sicher Phimai bei Nakhon Ratchasima. Die alten Königreiche der Khmer und Laoten aus dem heutigen Kambodscha und Laos haben in der Vergangenheit über Jahrhunderte die Geschichte Thailands bestimmt. Überall begegnet man im Nordosten von Thailand, weit mehr als in jedem anderen Land in Südostasien, den Zeugnissen und Relikten der buddhistischen bewegten Vergangenheit, Spuren alter und ältester Zivilisationen und prachtvoll wiederhergestellte Tempel Anlagen und Khmer Ruinen aus allen Jahrhunderten.
Leute. Im Isaan sind sind die Menschen ausgesprochen Gastfreundlich. Der Besucher wird in den entlegenen Dörfern oft bestaunt, da man weiße Europäer ( thai: Farang ) meist nur aus dem TV kennt. Die Leute leben überwiegend in der Landwirtschaft. Da im Isaan meist weniger Regen fällt als im übrigen Thailand und durch die verhältnismässig nährstoffarmen Böden sind die Reiserträge oft karg und der Verdienst ist dementsprechend gering. Im Gegensatz zur Reiskammer Thailands, dem Mündungsdelta der großen Flüsse in Zentralthailand, wo in der Regel zwei Reisernten pro Jahr möglich sind, ist im Issan nur eine Reisernte im Jahr drin. Angebaut werden sowohl hochwertiger Jasmin Reis (Khao Suai), der allgemein für den Verkauf produziert wird, und Klebereis (Khao Niao), welcher für den eigenen Verbrauch bestimmt ist. Daneben wird in steigendem Umfang auch Zuckerrohr und Maniok kultiviert. Der Wasserbüffel ist für viele Bauern immer noch ein wichtiges Arbeitstier. Zur Fleischgewinnung werden im Isaan vor allem Schweine, Rinder, Hühner, Enten und Fische gezüchtet. Der im Issan überall angebaute Klebereis - Khao Niau ist jedoch die Hauptnahrung. Im Nordosten werden die Gerichte noch extra scharf gewürzt und gegessen. Die regionalen Spezialitäten wie Som-Tam, der grüner Papayasalat mit fermentierten Krabben oder Fischen der Saison und sehr viel Chili sind für Europäer nicht unbedingt geeignet. Zumindest muss eine grössere Wasserflasche vorhanden sein. Aber die Thais wissen das und sind in der Lage für Farang`s wohlschmeckende Gerichte zu kochen. Im Isaan wird alles gegessen was nicht schnell genug weglaufen oder wegfliegen kann. Geröstete Heuschrecken, Grillen, Larven, Wasserkäfer, Seidenwürmer und Ameiseneier sind hier ein Leckerbissen und werden von vielen Strassenhändlern angeboten. Der Isaan ist das Zentrum der thailändischen Seidenherstellung. So kann man in vielen Dörfern heute noch Frauen an klassischen Webstühlen bunte asiatische Seidenstoffe weben sehen. Die Kinder werden allgemein in Thailand wenn Sie noch klein sind mehr verwöhnt als in Europa üblich ist. In der Schule wird Ihnen allerdings grösserer Respekt vor den Älteren, Eltern, Lehrern und buddhistischen Oberhäupter gelehrt als in der westlichen Welt. Diese geniessen absolute Autorität für die Heranwachsenden. Die Pflicht der Kinder später für ihre Eltern zu sorgen ist hier selbstverständlich. In Thailand kennt man keine Sozialversicherung und die neuerdings minimale Rente für die Leute auf dem Dorf reicht nicht um damit auszukommen. Selbst wenn die Kinder nicht mehr im Dorf leben, sind sie oft die einzige Absicherung und Stütze der Älteren und Geschwister. Viele arbeiten in Firmen in Bangkok oder in der Hotellerie und den Amüsierbetrieben der Urlaubsgebiete. Wer sich mit den Mädchen an den Bars von Bangkok, Pattaya oder Phuket intensiver unterhält, wird feststellen das die meisten aus dem Isaan kommen. Mit dem verdienten Geld unterstützen sie ihre Kinder in den Grossfamilien zu Hause im Issan, um Ihnen einem bescheidenen Lebensstandard sichern.
Das Klima im Isaan ist Festlandsklima, mit der sehr heißen Jahreszeit März bis Juni und relativ kühlen Nächten in den Wintermonaten um die Neujahreszeit. Auch wenn wir uns hier in der Nähe des Äquators, also in den Subtropen befinden, so kann es in den hohen Gebirgsregionen Nachts sehr kalt werden. Intensive Regenfälle sind unvorhersehbar, aber sie konzentrieren sich auf die Regenzeit von Mai bis Oktober.
Wer also einen Eindruck vom richtigen Thailand haben will, der sollte auf jeden Fall einmal den Isaan besuchen, zu dem es hier noch viel wirkliche unberührte Natur gibt. Der Isaan ist zwar etwas anstrengender und für "neue" Farangs oft nicht so einfach zu verstehen. Man darf hier aber nicht alles mit "westlichen Augen" sehen, sondern sollte sich bemühen Scheuklappen abzulegen um Land und Leute zu verstehen
Zum vergroessern auf Karte klicken

Velo-Tour in Thailand

Fuer den 2. Teil unseres Asienaufenthalts haben wir uns vorgenommen mit dem Velo den Nordosten und Norden von Thailand zu bereisen. Fuer die rund 2000km lange Strecke von Ubon Ratchathani bis Chiang Mai haben wir rund zwei Monate eingeplant. Dazu brauchen wir ein 3-monatiges Touristenvisum fuer Thailand, das wir uns noch in Manila besorgen muessen. Innerhalb von zwei Arbeitstagen wird uns das Visa gebuehrenfrei im Pass eingetragen. Mit dem Nachtflug von Cebu Pacific Air treffen wir am 4. Februar in Bangkok ein. Wir wollen mit der Eisenbahn nach Ubon Ratchatani, kurz einfach Ubon genannt, reisen. Der erste Zug verlaesst Bangkok im Bahnhof Hun Lamphong um 05:45, also genuegend Zeit um vom Flughafen ins Zentrum der Stadt zu kommen. Da auch hier nachts die oeffentlichen Verkehrsmittel ruhen, muessen wir uns eben ein Taxi besorgen.
Bahnhof Hun Lamphong
Wir erstehen uns ein Ticket in der obersten Klasse mit reserviertem Sitzplatz. Fuer die rund 9-stuendige Fahrt bezahlen wir nur 501 Bath, das sind rund Fr. 15.00 !! Ok, der Komfortlevel ist auch nicht vergleichbar mit den SBB, aber dennoch ist das sehr guenstig. Der Zug verlaesst Bangkok puenktlich. Die Fahrt geht zuerst nordwaerts bis Ayutthaya und dann ostwaerts ueber Khorat, Surin und Si Sa Ket nach Ubon. Die Reise ist unterhaltsam, denn an den vielen Stationen herrscht immer emsiges Treiben und die wechselnden Landschaftsbilder vermitteln uns einen guten Vorgeschmack auf unsere Tour in Thailand.

Dienstag, 8. Februar 2011

Toeff-Tour um Busuanga

Fuer die Insel Busuanga gibt es keine offizielle Strassenkarte. Der Toeff Vermieter hat fuer seine Kunden eine Handgezeichnete Karte angefertigt, ein super Sevice. Damit habe ich mich gut zurechtgefunden. Gewisse Strassenabschnitte haben meine Toefftauglichkeit definitiv auf die Probe gestellt, aber je laenger je mehr hat es mir Spass gemacht.

Mein erster Stop im 'Puerto del Sol' Resort Hotel und Dive Resort http://www.puertodelsolresort.com/index.htm  http://www.puertodelsolresort.com/resort_development.htm wurde mir waermstens empfohlen. Mike der Amerikaner ist der Besitzer und Guenter sein Partner als Tauchexperte sind sehr freundlich und haben mich gleich mit einem Schweizer Jimmy Looser aus dem Thurgau bekannt gemacht. Dieser ist im Begriff in dieser Bucht ein neues Resort zu bauen. Unglaublich wie unternehmungslustig diese Leute sind und mit welcher Energie sie sich ihre Traeume verwirklichen. Die Sicherstellung der elektrischen Energie ist eine echte Herausforderung, denn die Staatliche Energielieferung ist alles andere als sicher. Von 06:00 bis 18:00 gibt es keinen Strom und unangemeldete Unterbrueche, sogenannte 'Braun-outs', sind an der Tagesordnung. Ohne Notstromgeneratoren kommt man nicht aus. Kein Wunder, dass sich alle mit der Erschliessung mit Solarstrom beschaeftigen, aber erfahrene Experten auf diesem Gebiet sind hier unbekannt oder schwer beizukommen.
Am naechsten Tag besuche ich das 'Pier House Lodging' Resort eines Schweden und das 'Alam Indah' Resort eines Italieners mit seiner Oesterreichischen Partnerin. Alle Resorts sind auf ihre Art einmalig und in unterschiedlicher Preisklasse und Ausstattung, aber die Eigentuemer sind immer hocherfreut ueber meinen Besuch und es kommt immer zu interessantem Gedankenaustausch ueber Gott und die Welt. Gegen Abend erreiche ich den noerdlichsten Punkt der Insel das 'Ocam-Ocam Beach Resort', das einem Kanadier gehoert. Ganz einfache Bungalows und eine spezielle Unterkunft auf luftiger Hoehe ist noch fuer mich frei.So richtig familiaer geht es hier zu, man fuehlt sich wirklich willkommen.
Am naechsten Tag habe ich die schwierigste Streck zu bewaeltigen, der noch unerschlossenen Ostkueste entlang. Dementsprechend ist der Zustand der Strasse, denn es gibt nur wenige einheimische Doerfer, die alle vom Fischfang
Eine der vielen Bruecken
leben und ensprechend arm sind. Wohlbehalten erreiche ich Coron am fruehen Abend
Start zur Motorrad-Tour
.











'Puerto del Sol' Resort

'Pier House Lodging' in Conception









  
Strandhaus Idylle 'Alam Indah' Resort

'Ocam-Ocam' Beach












 
Meine luftige Unterkunft in Ocam-Ocam

Unerschlossene Ostkueste bei Cheey


Das wird meinen Aufenthalt in Palawan und den Philippinen fuer dieses Jahr beschliessen. Nun muss ich noch den Rueckflug nach Bangkok organisieren, denn von dort beginnt unsere Velo Reise in Thailand.

Montag, 7. Februar 2011

Coron

Coron liegt in einer Bucht auf der Insel Busuanga und nicht wie man vermuten wuerde auf der Insel Coron. Ein aufstrebendes Staedtchen am Fusse des ca. 700 m hohen Hausbergs, den man auf 717 Treppenstufen erklimmen kann. Von dort kann man eine einmalige Aussicht auf Coron und die umliegenden Inseln geniessen.
Coron ist sozusagen das Mekka fuer Scuba-Divers (Geraetetaucher) um die vielen Korallenriffe und die zahlreichen Schiffswracks aus dem 2. Weltkrieg zu erkunden. Aber auch fuer die uebrigen Touristen werden Tagestouren zu den nahegelegenen Inseln angeboten mit Gelegenheit zum schnorcheln und schwimmen und einem eingeschlossenen Mittagessen auf einem einsamen Strand. Der noerdliche Teil der Insel Busuanga ist noch nicht gross entwickelt, wird aber in den kommenden Jahren fuer den Touirsmus erschlossen werden. Einige grosszuegige Resorts sind bereits entstanden und viele auslaendische Investoren sind dabei das nachzuholen. Der von den Koreanern erbaute Flugplatz erfreut sich bereits einer steigenden Besucherzahl. Nur die Strassen ausserhalb von Coron sind noch in einem erbaermlichen Zustand. Wer die Insel umrunden will muss eine anstrengende Fahrt mit Jeepneys auf sich nehmen oder besser ein gelaendegaengiges Motorrad mieten.

Eine der vielen faszinierenden
Buchten auf Coron Island

'Kayagan Lake' ist ein
Suesswasser See auf coron Island
Mittagessen auf  'Atwayan' Beach
Schwimmen in 'Twin Lagoons'










 
Im Hafen von Coron


El Nido bis Coron

Am Donnerstag den 13.1.2011 werden wir vom Beiboot der "Serena", so heisst unser Boot fuer unsere 3-taegige Reise nach Coron, abgeholt. Es liegt in der Goron-Goron Bucht vor Anker. Das geraeumige Auslegerboot bietet Platz fuer 15 Personen. Fuer diese Fahrt sind  nur vier Personen gebucht, so dass wir luxurioese Platzverhaeltnisse vorfinden. Die 4-koepfige Crew besteht aus einem Reisleiter, dem Koch, dem Maschinisten und dem Kapitaen Ramil. Alle sind hoch motiviert uns eine unvergessliche Reise zu bieten. Um 9 Uhr lichten wir den Anker und los geht die Reise an El Nido vorbei und entlang der Kueste der Insel Palawan machen wir zuegig Fahrt. Der Koch ist dabei ein umfangreiches Mittagessen zu zubereiten sogar mit an Board gegrilltem Fisch. Es ist gut etwas waehrschaftes im Magen zu haben, denn eine langgezogene Duenung macht die Fahrt zusehends zur Schaukelpartie und testet unsere Standfestigkeit und unsere Maegen. Kurz vor dem noerdlichsten Punkt von Palawan entscheidet sich der Kapitaen wegen dem auffrischenden Wind fuer die Nacht in einer ruhigen Bucht zu ankern. Die Zeit vor dem Nachtessen verbringen wir mit Kayakfahren und einem Spaziergang am Strand mit feinem weissem Sand. Wir verbringen eine ruhige Nacht unter einmaligem Sternenenhimmel. Ich entschliesse mich auf Deck zu schlafen, denn es ist nicht kalt und Moskitos hat es hier auch keine.
Am Morgen startet der Kapitaen in aller Fruehe um die verlorenen Zeit von gestern wieder einzuholen. Das Meer ist ruhig und so umrunden wir das noerdliche Kap von Palawan und tauchen in die Abdeckung der vielen Inseln der Calamian Islands ein. Von nun an sind wir weitgehend vom stuermischen Wetter auf offener See geschuetzt und koennen den Rest der Reise geniessen und uns dem Schnorcheln in den vielen Korallengaerten und dem Schwimmen im glaskaren Wasser widmen. Die ganze Reise ein Vergnuegen der extra Klasse. Erst bei der Einfahrt in den Hafen von Coron erwischt uns ein kurzer Regenschauer, der die faszinierende Inselwelt in eine ganz spezielle Stimmung versetzt.

Die 'Serena' ein typisches Auslegerboot
Reichaltiges Mittagessen an Board










Inselpaar in den Calamien Islands
Morgenstimmung auf der Serena 










Mt. Tapias, Hausberg von Coron
Blick vom Hotelzimmer in Coron

Donnerstag, 20. Januar 2011

El Nido

Die Strasse von Taytay nach El Nido ist noch nicht betoniert. Entsprechend ruppig ist die Fahrt mit dem Mini Van. Die Fahrer sind zwar geuebt, aber sie fahren aus meiner Sicht bei diesen Verhaeltnissen mit uebersetzter Geschwindigkeit und einer unverhaeltnismaessigen Risikobereitschaft. Und so passiert es auf unserer Fahrt, dass ein Hund die Strasse nicht rechtzeitig verlaesst und dies mit seinem Leben bezahlen muss. Der Fahrer haelt kurz an, aber nur um den Schaden an seinem Fahrzeug zu begutachten. Geschuettelt aber nicht geruehrt erreichen wir El Nido in 1 1/2 Std. El Nido war frueher ein verschafenes Nest angelehnt an eine Bergflanke mit einer Beachfront. Es ist in den letzten Jahren durch den Tourismus Boom rasant gewachsen, in die Breite und in die Hoehe und platzt aus allen Naehten. Man hat das Gefuehl dass jeder Quadratmeter des engen Raumes ausgenuetzt worden ist und entsprechend eingeklemmt fuehlt man sich. Unser erster Besuch gilt natuerlich Judith, eine Toggenburgerin aus Mosnang, wie sich herausstellt. Sie ist schon 16 Jahre hier und ist mit einem Philippino verheiratet. Sie hat das selten Kunststueck fertig gebracht die Philippinische Staatsbuergerschaft zu erlangen. Sie hat den Tourismus in El Nido wesentlich mitgepraegt und hat sich hier ein ansehnliches Imperium geschaffen mit Restaurant, Ladengeschaeft, ist hier der kompetenteste Reiseveranstalter und ersetz sozusagen auch die fehlende Bank, denn einen ATM sucht man hier vergebens. Entsprechend umfassend werden wir aus erster Hand beraten und sie kann uns gleich um die Ecke einquartieren. Auch unsere Hotelzimmer sind den Platzverhaeltnissen hier angepasst und entsprechen klein geraten, so dass ich fast Platzangst kriege. Der Preis ist dafuer umso groesser! Eigentlich moechten wir gerne wieder auf eine Insel, aber wir muessen feststellen, dass wir uns das gar nicht leisten koennen, denn dort kostet ein Zimmer mit Vollpension (anders geht es nicht) zwischen 230.00 Fr und 360.00 Fr. pro Person und Tag...! Etwas suedlich von El Nido befindet sich die Goron-Goron Bay, wo die Preise in den Resorts noch zahlbar sind, entsprechend ausgebucht sind diese deshalb. Mit unserer gepachteten Gluecksstraehne, so scheint es mir, ergattern wir dort nach zwei Tagen im super gemuehtlichen und von einem Englaender und seiner Philippinischen Frau bestens gefuehrten 'Greenviews Resort' einen Bungalow fuer 3 Naechte! Das Resort ist notabene bis Ende Mai voll ausgebucht. Das passt genau, denn anschliessend beginnt fuer uns die 3-taegige Bootsreise nach Coron, in der noerdlichsten Inselgruppe des Palawan gelegen, die sogenannten Calmian Islands. Die verbleibende Zeit nutzen wir fuer Spatziergaenge am ausgedehnten Strand und fuer eine Island Hopping Tour mit schnorcheln im Koralenriff und einem Grill Lunch auf einer einsamen Insel (so einsam ist sie dann doch nicht, aber schoen) die hier jeder mitmacht. Eigentlich eine Touristenfalle, aber da kommt man nicht darum herum wenn man die einzigartige Inselwelt mit den hoch aufragenden Sandsteinfelsen von der Naehe besichtigen will. Und trotzdem ist der Besuch von El Nido ein Muss, wenn man diese faszinierende Inselwelt erleben moechte.
El Nido - Hafen

El Nido - Schnorchel Platz












El Nido - Mittagessen auf Insel

El Nido - Goron-Goron Bay












El Nido - Cabanas Beach Resort

El Nido - Sonnenuntergang


Cacnipa Island nach Taytay

Auch wir haben nicht unendlich Zeit und so werden wir unsere Trauminsel am 6. Jan. 2011 verlassen, mit dem Gefuehl wieder hierher zurueck zu kommen. Bei noch etwas rauher See nimmt unser Auslegerboot Kurs nach San Vicente auf der Hauptinsel. Der Monsoon weht uns aus Nordosten entgegen, schwaecht sich aber zusehends ab je naeher wir hinter die Abdeckung der Insel Palawan kommen. Der Hafen von San Vicente ist sehr flach.Diese Boote mit den weiten Auslegern und wenig Tiefgang sind so gebaut damit sie flache Straende problemlos anlaufen koennen. Wir muessen aber trotzdem noch etwa 200m durch da seichte Wasser an Land waten, was hier nicht ungewoehnlich ist. San Vicente hat einen 12km langen weissen Sandstrand, der in naechster Zeit dem Turismus erschlossen werden soll. Ein internationaler Flughafen ist bereits zu 50% fertig gebaut. Man kann sich nicht vorstellen was dann in diesem verschlafenen Doerfchen los sein wird. Die Strasse bis zum Palawan Highway ist aber noch in einem desolaten Zustand, das soll sich aber auch in baelde aendern. Die ganze Region wird dramatisch aufgewertet werden. Ob Henry's Traumdestination dann fuer uns noch erschwinglich sein wird, mag ich bezweifeln.
Einen regulaeren Bus nach Taytay gibt es nicht. Also muessen wir auch hier einen Mini Van mieten. Jetzt muessen wir unser ganzes Verhandlungsgeschick einsetzen, denn die Van Besitzer wissen das wir wenig andere Moeglichkeiten haben und Turisten sind nun einmal gute Milchkuehe. Und wir wissen, dass sie das geschaeft auch nicht verpassen wollen, denn uns bieten sich auch noch Motorradfahrer an die uns viel billiger bis zum Highway fahren wuerden (einfach mit weniger Komfort) von wo genuegend Busse nach Norden fahren. Und so einigen wir uns auf einen vernuenftigen Preis der fuer beide Seiten annehmbar ist.
Taytay ist ein interessanter Ort mit Geschichte. Es war die erste Hauptstadt von Palawan, wo die Spanier 1667 Fort Isabella zum Schutz gegen Piraten aufgebaut haben.
Unser Hotel 'Casa Rosa' thront auf einer Anhoehe, von wo man einen herrlichen Ausblick bei kuehler Briese geniessen kann. Die geraeumigen Bungalows sind sehr komfortabel. Hier halten wir es schon 2 Tage aus, eine spuerbare Abwechslung nach dem ruhigen Inselleben.


Taytay - Fort Isabella





Taytay - Hafen

Taytay - Casa Rosa Bungalow


Puerto Princesa bis Cacnipa Island

Am 28. Dezember treffen wir Mittags mit Flug von Cebu City in Puerto Princesa ein. Das Paradise Hotel, das wir vorausgebucht haben ist unweit vom Zentrum entfernt, sauber und angenehm ruhig. Beim Spaziergang durch die beschaeftigte Hauptstrasse (Rizal Street) faellt uns die Hinweistafel mit Schweizerkreuz auf die uns zu Bruno's Swissfood, ein Delikatessen Laden mit Restaurant, fuehrt.
Ein Gluecksfall, denn wieder einmal eine Bratwurst mit Roesti ist nicht zu verachten. Entscheidend ist aber was fuer Tips uns Bruno fuer unsere Reise auf der Insel geben kann. Und so erfahren wir von Henry dem Schweizer Koch der in der Naehe von Port Barton, noerdlich von Puerto Princesa gelegen, das 'Coconut Garden Island Resort' auf der Insel Cacnipa betreibt. http://coconutgarden.palawan.net/Home.html Oder dass wir uns in El Nido mit einem Gruss von Bruno bei Judith, auch eine Schweizerin die dort erfolgreich das 'El Nido Boutique & Artcafe'  http://www.elnidoboutiqueandartcafe.com/ betreibt, melden sollen und die uns mit Sicherheit bei der Unterkunftsuche behilflich sein wird. Nicht unwichtig, denn Rueckreisende aus El Nido berichten dass dort die Hotels komplett ausgebucht seien. Auch Empfehlungen fuer Klasse Restaurants in der Stadt erfaehrt man so: Das 'Ka Lui' ein typisches geschmakvoll eingerichtetes Philippine Restaurant, das 'Blue Marlin' von einem Franzosen betrieben und 'Badjao Seafront' Restaurant im Mangovenwald sind top Adressen in Puerto Princesa. Ich fordere euch auf das auszuprobieren.  
Und so machen wir uns am 30. Dez. um 05:00 auf den Weg zu Henry's Insel Resort. Erste Etappe ist Sabang an der Westkueste gelegen. Der Jeepney um 7:00 ist schon voll und der Bus faehrt erst um 12:00. Also bleibt nichts anderes uebrig als einen 'Mini Van' zu mieten damit wir rechtzeitig  in Sabang sind wo uns Henry's Boot schon erwartet. Um 09:30 sind wir bereits auf See und machen flotte Fahrt zur Insel, so dass wir noch zum Mittagessen dort eintreffen werden. Das Wasser ist glasklar und der frische Wind pfeift uns um die Ohren und als wir auf die Insel zukommen flippen wir fast aus. Ein traumhafter Anblick, wie aus dem Ferienprospekt. Ein weisser Sandstrand mit Kokosnusspalmen und charmanten Bungalows kommt auf uns zu, wir sind auf unserer Trauminsel angekommen.
Die Unterkuenfte sind super mit Blick aufs Meer und den Strand und die Brandung in den Ohren, das ist kaum zu ueberbieten. Henry ist ein Innerschweizer und seit 16 Jahren auf der Insel. Er hat das Resort von Grund aus aufgebaut und sehr komfortabel eingerichtet. Auch die Kueche ist einwandfrei, uns Gluecksknaben fehlt es an nichts. Fuer mich ist klar, das werden wir kaum ueberbieten koennen...!
Strand von Sabang
Ankunft auf unserer Trauminsel



Unsere Bungalows

Insel Idylle





Morgenstimmung beim Fruestueck
Haupthaus mit Restaurant